Stadien der Zahnfleischentzündung
Aller Wahrscheinlichkeit nach leiden Sie oder einer Ihrer Bekannten unter einer Form der Zahnfleischentzündung. Es ist wichtig herauszustellen, dass es nicht nur eine Form der Zahnfleischentzündung gibt. Zahlreiche unterschiedliche Formen können den Gesamtzustand der Mundgesundheit beeinträchtigen. Bestimmte Formen der Zahnfleischentzündung können unbehandelt möglicherweise das Risiko für bestimmte Krebsarten, Diabetes und Herzkrankheiten erhöhen. Achten Sie darauf, sich gut über die Symptome, Risiken und Behandlungsformen der Gingivitis – und deren fortgeschrittenem Stadium, der Parodontose – zu informieren. Diese beiden sind die häufigsten Formen der Zahnfleischentzündung.
Gingivitis ist die bekannteste Form der Zahnfleischentzündung. Sie haben darüber bestimmt beim Zahnarzt gehört oder Werbung zu ihrer Bekämpfung im Fernsehen gesehen. Wissen Sie jedoch außer dem Namen, was Gingivitis eigentlich ist? Eine Gingivitis entwickelt sich, wenn Plaque, die Bakterien enthält, sich langsam auf dem Zahn und am Zahnfleisch entwickeln kann. Lässt man ihnen Zeit, beginnen Toxine, die von der angesammelten Plaque freigesetzt werden, das Zahnfleisch zu schädigen. Das Zahnfleisch reagiert empfindlich, wird gereizt und schwillt an. Das Nicht-Beachten einer Gingivitis kann mit viel größeren Beschwerden einhergehen.
Unbehandelt kann eine Gingivitis in vielen Fällen zu einer Parodontose fortschreiten, einer deutlich gefährlicheren Art der Zahnfleischentzündung. Eine Parodontose entsteht, wenn Bakterien der Plaque Infektionen auslösen und den Knochen zerstören, der den Zahn stützt. Dies kann zu blutendem oder entzündetem (rotem) Zahnfleisch und Mundgeruch führen.*
Risikofaktoren für Zahnfleischentzündung
Zahlreiche Personen ignorieren eine leichte Zahnfleischentzündung, weil sie die Symptome nicht beachten. Wenn Sie jedoch eine Veränderung im Mund oder an den Zähnen bemerken, lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt untersuchen. Wird die Mundpflege zu Hause nicht richtig durchgeführt, bringt dies das Risiko mit sich, an einer Zahnfleischentzündung zu erkranken. Zahnfleischentzündungen können jedoch auch von Faktoren ausgelöst werden, die weniger mit dem Zähneputzen zu tun haben. So kommt die Krankheit entlang dem Zahnfleischrand beispielsweise bei Tabakkonsumenten häufiger vor. Bei Rauchern ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Zahnfleischentzündung entwickelt, tatsächlich doppelt so hoch. Zudem können Veränderungen im Körper Zahnfleischentzündungen auslösen. Hormonelle Veränderungen durch eine Schwangerschaft können bei 60–70% der schwangeren Frauen zu Zahnfleischproblemen führen.*
Mit Zahnfleischentzündung verbundene Krankheiten
Zahnfleischentzündungen können auch Krankheiten wie Diabetes und Herzprobleme beeinflussen. So kann es vorkommen, dass bei 95% der Diabetiker eine Form der Zahnfleischentzündung auftritt.
Zahnfleischentzündungen können auch die Gesundheit des Herzens beeinträchtigen. Werden Sie nicht behandelt, sind bei Zahnfleischentzündungen sogar Komplikationen von Herz-Kreislauferkrankungen möglich.*
Diabetes im Detail
Für Patienten mit Diabetes gilt ein höheres Infektionsrisiko. Häufig leiden sie unter einem trockenen Mund, was Karies und Zahnfleischentzündungen begünstigen kann. Und da das Zahnfleisch bei Diabetikern auch dazu neigt, schlechter zu verheilen, kann eine diagnostizierte Gingivitis schwerer zu behandeln sein. Deshalb ist eine regelmäßige Mundhygiene auch besonders wichtig. Wenn Ihre Zähne oder Ihr Zahnfleisch empfindlich sind, wählen Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten und eine weiche Zahnseide, damit die Mundhygiene keine unangenehme Pflicht wird.
Informieren Sie Ihren Zahnarzt
Wenn Sie an Diabetes leiden, muss Ihr Zahnarzt das wissen. Womöglich bittet er sie dann um bestimmte Bluttests, um zu wissen, wie gut Sie Ihre Erkrankung im Griff haben. Wenn das Hämoglobin A1C unter sieben Prozent liegt, gilt ein Diabetiker als gut eingestellt. Werte über acht Prozent deuten auf eine schlechte Blutzuckereinstellung hin. Die meisten Diabetiker brauchen keine besondere Zahnpflege. Es empfiehlt sich dennoch, sich mit Ihrem Zahnarzt oder Arzt über Ihre Erkrankung zu unterhalten, um sicher zu gehen, dass für Sie keine besonderen Vorgaben gelten.
Kontrolltermine beim Zahnarzt
Wenn Sie als Diabetiker in kieferorthopädischer Behandlung sind, sollten Sie Ihren Zahnarzt unverzüglich informieren, wenn Drähte oder Brackets beschädigt sind, damit sie repariert werden können, bevor Sie wunde Stellen im Mund entwickeln.
Behandlung der Zahnfleischentzündung
Es gibt, je nach Stadium, Wege der Behandlung oder Einschränkung einer Zahnfleischentzündung. Frühzeitig erkannt kann eine Gingivitis behandelt und geheilt werden, der Fortschritt einer Parodontose dagegen lässt sich nur verlangsamen. Sie können Zahnfleischentzündungen behandeln oder ihren Fortschritt verlangsamen, wenn Sie sich an die Anweisungen Ihres Zahnarztes zur Mundpflege halten. So ziehen Sie den größten Nutzen aus der täglichen Reinigung der Zahnzwischenräume. Dies bedeutet, zweimal täglich die Zähne zu putzen und regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen.** Treten nach der regelmäßigen Mundpflege dennoch neue Probleme auf, bitten Sie Ihren Dentalhygieniker oder Zahnarzt, Ihnen Produkte zu empfehlen, die Ihre tägliche Zahnpflege erleichtern. Bei regelmäßigem Gebrauch können eine elektrische Zahnbürste mit rundem Bürstenkopf – wie die Oral-B GENIUS – und Zahnseide Ihnen dabei helfen, Ihr Zahnfleisch gesund zu erhalten.
Versuchen Sie es zur Pflege Ihrer Zahnfleischentzündung, insbesondere der Gingivitis, mit diesen einfachen, dennoch wirksamen Methoden:*
Putzen Sie sich täglich zweimal die Zähne.
Wenden Sie eine Mundspülung speziell gegen Gingivitis gründlich an.
Besuchen Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt.
Fragen zur Zahnfleischentzündung
F: Wie sieht eine Zahnfleischentzündung aus?
A: Gingivitis – und Parodontose – werden durch Plaque verursacht, die sich am Zahnfleischrand bildet. Obwohl die Frühsymptome einer Zahnfleischentzündung vielleicht nicht auffallen, weisen empfindliche Zähne, Zahnfleischbluten oder geschwollenes Zahnfleisch als häufigste Signale darauf hin, Maßnahmen einzuleiten.
F: Können Zahnfleischentzündungen geheilt werden?
A: Eine Gingivitis kann nur geheilt – und eigentlich auch verhindert – werden, wenn die von Zahnexperten empfohlenen Routinemaßnahmen angewandt werden. Dies bedeutet: Zweimal täglich Zähne putzen, Ausspülen mit einer Mundspülung gegen Gingivitis und regelmäßige Zahnarztbesuche. Auch die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste mit rundem Bürstenkopf – wie die Oral-B GENIUS – unterstützt Sie im Kampf gegen Zahnfleischentzündungen.
F: Kann eine Zahnfleischentzündung rückgängig gemacht werden?
A: Wird sie frühzeitig erkannt, kann eine Gingivitis rückgängig gemacht werden. Dazu muss ein strenges Programm für die Mundpflege eingehalten werden. Eine Parodontose (die fortgeschrittene Form der Zahnfleischentzündung) ist behandelbar, jedoch nicht reversibel.
* Parodontose und Diabetiker ** Symptome und Heilung von Parodontose