BARRIEREFREIE MUNDPFLEGE FÜR ALLE
Wir möchten Mundpflege aus einem neuen Blickwinkel betrachten und sie für Personen mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen, ihre betreuenden Personen, Zahnpflegespezialisten und alle sonstigen Beteiligten integrativer, einfacher und positiver machen.
Die
DISABILITY CHAMPIONS SIND DA!
Damit Menschen mit Behinderungen den Besuch in einer Zahnarztpraxis positiver erleben können, sind wir auf Mitarbeitende in den Praxen angewiesen, denen unsere Mission ebenfalls am Herzen liegt. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Vereinigung für Behinderung und Zahnpflege (iADH) möchte Oral-B alle Zahnarztpraxen dazu ermutigen, Disability Champions zu ernennen. Dabei handelt es sich um Mitarbeitende, die sich persönlich für mehr Barrierefreiheit und Chancengleichheit für behinderte Patienten und Patientinnen in ihrer Praxis einsetzen. Jeder Mensch verdient die gleiche zahnärztliche Versorgung, und manchmal ist nur eine Person nötig, um wirklich etwas zu bewegen.
FINDEN SIE IHREN NÄCHSTGELEGENEN DISABILITY-CHAMPION-ZAHNARZT
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WERDEN SIE DURCH DIE iADH AUSGEZEICHNETER DISABILITY CHAMPION
Setzen Sie sich für mehr Barrierefreiheit und Chancengleichheit für behinderte Patienten und Patientinnen in Ihrer Praxis ein.
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FAQ
Am besten ist es, bei der Mundpflege selbst als gutes Beispiel voranzugehen. Fördern Sie zweimal tägliches Zähneputzen mit einer Zinnfluorid-Zahncreme, stellen Sie eine gesunde, ausgewogene Ernährung sicher, in deren Rahmen der Einsatz „ungesunder Belohnungen“ wie Süßigkeiten oder Softdrinks reduziert wird, und besuchen Sie regelmäßig einen Zahnpflegespezialisten für die präventive Zahnpflege. Sie können Ihren Zahnarzt oder Zahnhygieniker bitten, verschiedene Reinigungsgeräte auszuprobieren, um herauszufinden, welches am besten funktioniert, sowie klare, praktische Anweisungen und Ratschläge zu geben, die Ihrem Kind beim Zähneputzen helfen. Beispielweise kann eine persönliche Fotoreihe am Badezimmerspiegel helfen, täglich die gleiche Routine einzuhalten.
In den meisten Ländern sollte jedes Kind vor seinem ersten Geburtstag zum Zahnarzt gehen. Zahnverfall in der frühen Kindheit ist ein weltweit verbreitetes Problem, das bereits bei Kindern im Alter von nur 18 Monaten auftreten kann. Aus diesem Grund ist es für Kinder mit Behinderungen besonders wichtig, dass sämtliche Risiken einer Zahnerkrankung erkannt und vermieden werden. Die Eltern können sich ebenfalls über die Pflege der Zähne ihres Kindes aufklären lassen und besondere Herausforderungen im Zusammenhang mit dessen Behinderung ansprechen.
Viele sind der Meinung, dass sich mit einer elektrischen Zahnbürste der Mund einer anderen Person leichter putzen lässt. Zusätzlich verfügt diese über einen runden Bürstenkopf, mit dem mehr Plaque entfernt werden kann, als mit einer normalen Zahnbürste. Moderne elektrische Zahnbürsten verfügen zudem über unterstützende Funktionen wie zum Beispiel eine Anzeige, wenn zu viel Druck aufgewendet wird, Putz-Timer, etc. Der Handgriff jeder Zahnbürste lasst sich anpassen, um Personen mit eingeschränkter Geschicklichkeit der Hände oder mit Problemen hinsichtlich der Griffkraft zu unterstützen.
Hierfür kann es viele Gründe geben. Die beste Strategie ist, die Zähne zu einem Zeitpunkt zu putzen, wenn Ihr Kind sich wohlfühlt und entspannt ist. Sie können zum Beispiel eine Seifenblasenmaschine nutzen, sodass Ihr Kind den Kopf zurücklehnt oder lacht und den Mund öffnet. Eventuell können Sie auch kurzzeitig eine kleine, spezielle Stütze oder einen Fingerschutz zwischen die Zähne schieben, um an die Zahninnenseiten zu gelangen. Die Entwicklung einer Zahnputz-Routine ist extrem wichtig, damit Ihr Kind seine Zähne ein Leben lang behalten kann. Sie sollten Ihren Zahnarzt um eine Einschätzung bitten, damit Ihnen das Zahnarztteam anschließend die beste Methode für die tägliche Mundhygiene zeigen und geeignete Hilfsmittel empfehlen kann.
Dies kann eine große Herausforderung darstellen. Der Schlüssel ist eine allmähliche Desensibilisierung. Bitten Sie Ihren Sprachtherapeuten um Hilfe mit Übungen und Programmen, zu denen die Massage der Gesichtsmuskeln und mundmotorische Therapie gehören. Sie können zudem Ihren Zahnarzt für direkte praktische Anweisungen und Training hierzu bitten.
Zahnfleischbluten ist ein Anzeichen einer Entzündung aufgrund von zurückgebliebenem Plaque/Bakterien. Die Zähne und das Zahnfleisch müssen täglich gründlich gereinigt werden, damit sie heilen können. Das Bluten liegt NICHT daran, dass Sie beim Zähneputzen zu fest aufdrücken, und wird auch nicht durch Medikamente verursacht, lassen Sie sich daher hierdurch nicht von der Durchführung der erforderlichen Mundpflege abhalten. Plaque ist mit dem bloßen Auge schwer zu sehen, Sie können ihn jedoch mit Färbetabletten einfärben, um ihn besser erkennen zu können und sicherzustellen, dass er vollständig entfernt wurde. Die Verwendung von Zahnseide oder die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten zur Entfernung von dort befindlichem Plaque, der Entzündungen und Zahnfleischbluten verursacht, sind ebenfalls wichtig. Bitten Sie Ihr Zahnarztteam um entsprechende Tipps, Ratschläge und Anleitungen.
Zunächst sollten Sie immer eine Zahncreme mit Zinnfluorid verwenden, um Karies vorzubeugen. Es sind milde und geschmacklose Zahncremes erhältlich. Bitten Sie Ihren Zahnarzt oder Ihre örtliche Apotheke um Empfehlungen. Falls Sie oder Ihr Kind unter Schluckbeschwerden leiden, können Zahncremes mit nicht-schäumender Formulierung für Sie geeignet sein.
Ja, absolut, und das aus mehreren Gründen: Es sind trotzdem Bakterien vorhanden, die Entzündungen des Zahnfleischs sowie Mundgeruch verursachen können. Es ist besonders wichtig, die Zähne mit einer Zahnbürste zu putzen, um Plaque zu entfernen und das tägliche Wohlbefinden und Frischegefühl sicherzustellen sowie um für intraorale Stimulation zu sorgen, damit der Mund nicht überempfindlich wird. Gründliches Zähneputzen vermeidet zudem die Bildung von Zahnstein (Tartar) und Aspirationspneumonie."
Sie ersetzen zwar nicht das Zähneputzen, können jedoch durchaus zu einer besseren Mundhygiene bei Patienten mit hohem Kariesrisiko beitragen. Wenn der Patient nicht ausspucken kann, können Sie einen Verbandsmull in Mundspülung tauchen und diese direkt auf die Zähne und das Zahnfleisch auftragen, wobei Sie versuchen sollten, nur eine geringe Menge im Mund zurückzulassen, um ein Verschlucken dieser Produkte zu vermeiden.
Selbstständigkeit ist wichtig. Wir empfehlen, ihm/ihr das eigenständige Zähneputzen zu erlauben und dann eine abschließende „Überprüfung“ durchzuführen, um die Qualität der Mundpflegeroutine sicherzustellen. Diese Unterstützung oder Beaufsichtigung kann auch erfolgen, indem die Hand der Person geführt wird.
Speichel hilft, die Zähne und die Mundschleimhaut zu befeuchten, und liefert Mineralien und Immunzellen zum Schutz der Zähne vor Karies. Der Verlust von Speichel aufgrund einer verringerten Kontrolle über die Mundmuskeln und das Schlucken hat mehr soziale Auswirkungen als Folgen für die Mundgesundheit, kann jedoch zu Einrissen der Mundwinkel führen. Es gibt Optionen, um das Sabbern einzuschränken, wie unter anderem orofaziale Therapie, Medikamente wie Botulinumtoxin oder sogar chirurgische Eingriffe. Jedes Verfahren, welches den Speichel austrocknet, führt jedoch zu einem hohen Risiko von Zahnkaries und sollte daher nur in Kombination mit einer erweiterten präventiven Pflege durchgeführt werden.
Besuchen Sie Ihren Zahnpflegespezialisten für eine individuellere Beratung. Er/sie wird nach der Ursache des Mundgeruchs suchen. Dabei kann es sich um Karies, parodontale Probleme, Magen-Darm-Beschwerden, Mundatmung, Atemwegsinfektionen,etc. handeln.
Hinsichtlich der Ästhetik kommt es darauf an, welche Bedeutung der Patient ihr beimisst, engstehende Zähne sind jedoch auch schwerer zu reinigen. Bestimmte orale Funktionen wie Sprechen oder Essen können ebenfalls beeinträchtigt werden. Bei stark proklinierten Zähnen besteht zusätzlich ein Verletzungsrisiko. Menschen mit Behinderung sollte eine kieferorthopädische Behandlung nicht aufgrund ihrer Behinderung verweigert werden. Es muss jedoch eine ausgezeichnete Mundpflege sichergestellt werden, da die Zähne anderenfalls geschädigt werden können, wenn sich Lebensmittelreste und Plaque an Spange und Brackets festsetzen. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnpflegespezialisten darüber, ob eine kieferorthopädische Behandlung erfolgen sollte.